Auch in diesem Jahr hat uns die Pandemie immer noch im Griff und wir müssen wieder überlegen, wie wir Weihnachten in unseren Kirchen und Häusern am besten gestalten können. Die steigenden Infektionszahlen beunruhigen und machen eine konkrete Planung schwierig.
Aber so war es irgendwie auch damals – als alles begann mit dem Weihnachtsfest. An Planung war da gar nicht zu denken. Denn gar nichts lief wie geplant. Die Wiege war gezimmert. Die ersten Kinderhemdchen waren genäht. Und dann: Volkszählung. Lange Reise. Kein Zimmer in der Herberge. Das Kind muss in der Futterkrippe liegen.
Auch bei den Hirten auf dem Feld war es so – nichts lief wie geplant. Es hätte eine ruhige Nacht werden können. Die Wachen waren eingeteilt. Die anderen schliefen. Ein Lagerfeuer brannte. „Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen …“.
Weihnachten kommt auch und vielleicht erst recht, wo nichts läuft, wie geplant. Aber Weihnachten kommt. Es kommen Engel und „verkündigen eine große Freude“. Das Gotteskind wird geboren. Und über allem leuchtet der Weihnachtsstern.
„Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut …“. Das steht am Ende der Geschichte. Da, wo alle um die Krippe stehen. Es ist anders gelaufen als geplant und trotzdem sind sie am Ende hoch erfreut. Schauen wir uns einmal um in diesen Wochen vor Weihnachten. Wo finden wir Sterne? Wo ein Licht? Woran freuen wir uns? Was macht uns glücklich – vielleicht in diesem Jahr besonders?
„Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut …“. Das könnte uns auch passieren. Augen, die im Sternenlicht glänzen. Herzen, erwärmt vom Weihnachtsglanz. Und dass es hell wird – und bleibt – in unseren Seelen.
Ihnen allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und einen gesegneten Weg ins neue Jahr.
Bleiben Sie gesund, getrost und behütet!
Ihr Pfarrteam
Johannes Dübbelde | Michelle Friedrich | Timo Friedrich